Billig-Handys haben oft den besseren Empfang
Billig-Handys haben in vielen Fällen bessere Sende- und Empfangseigenschaften als teure Designer-Geräte. Das ist das Ergebnis eines aufwändigen Tests der Zeitschrift connect.
Danach bringen bestimmte Mobiltelefone in schwach versorgten Gebieten selbst dann noch eine Verbindung zustande, wenn die Top-Modelle von Herstellern wie Siemens oder Nokia bereits keinen Netzzugang mehr haben. Das berichtet das Magazin in seiner am Donnerstag (14.12.00) erscheinenden Ausgabe.
Probleme treten demzufolge besonders bei Modellen mit integrierter Antenne auf. Sie sind laut connect daher vorwiegend für den Großstadteinsatz geeignet. Ein weiteres Ergebnis: Die meisten Handys liefern im E-Netz einen besseren Empfang als in den D-Netzen.
Als Testsieger und „zuverlässiger Partner für die tiefste Provinz“ behauptete sich das Einsteiger-Handy Trium Aria @. Es verfügt über eine ausziehbare Antenne, die Ausstattung ist allerdings vergleichsweise mager. Platz zwei im Hinblick auf die Sende- und Empfangsstärke geht nach den Messungen von connect an das Outdoor Handy Ericsson R310S. Sehr gute Empfangseigenschaften bietet auch das neue Einsteigermodell von Alcatel, das One Touch 302 – ein beliebtes Prepaid-Modell, das zudem üppig ausgestattet ist.
Kommt es unterwegs zu Empfangsproblemen, lässt sich die Verbindung durch richtiges Halten des Handys unter Umständen optimieren: Am besten wird das Gerät senkrecht gehalten, dabei sollte der Nutzer aufrecht stehen und den Kopf nach unten neigen. Eine für den Empfang ideale Position kann schnell gefunden werden, wenn das Handy um seine Längsachse gedreht wird, denn auch der eigene Kopf zwischen Handy und Sender kann Empfangsleistung kosten. Ein leistungssteigernder Effekt tritt außerdem ein, wenn das Telefon nur mit spitzen Fingern gehalten wird, anstatt es vollständig hinter der Handfläche verschwinden zu lassen, so connect.