Echtheit von Banknoten per Handy testen
Mit einer neuen Technologie soll es in Zukunft möglich sein, die Echtheit von Geldscheinen einfach per Handy zu überprüfen. Die Firma Giesecke & Devrient (G&D) aus München entwickelte ein spezielles Verfahren, dass auf der Wechselwirkung spezieller Farbpigmente mit einem einfachen Magnetfeld beruht.
Für die Prüfung des Geldscheins reicht ein simpler Handylautsprecher. Bei Annäherung richten sich die Farbpigmente entlang der Feldlinien im Magnetfeld aus und machen es so sichtbar.
Der Nutzer kann anhand des kontrastreichen Motivwechsels auf dem Geldschein sofort erkennen, ob er echt ist oder ob es sich um Falschgeld handelt. Alternativ kann der Test auch mit jedem Magnet durchgeführt werden.
Das sogenannte MAGnite-Merkmal beruht auf funktionalen Pigmenten in spezifischen Druckfarben. Um zuverlässig unbegrenzt häufige Wechsel zwischen zwei Farbzuständen zu erreichen, wurden hochbeständige Mikrokapseln entwickelt. Sie umschließen und schützen die Pigmente, ohne jedoch deren Beweglichkeit einzuschränken.
Die Beweglichkeit der Pigmente in der Kapsel ist erforderlich für die gezielte Ausrichtung der Pigmente. Der wahrgenommene Farbeindruck lässt sich durch die Magnetwirkung von außen steuern. Je nach Art des Magneten können Nutzer unterschiedliche Bilder erzeugen. So entsteht bei der Verwendung eines Handys ein rundlich-ovaler Effekt. Bei der Überprüfung im Einzelhandel mit einem Warensicherungssystem zeigt sich ein Streifeneffekt.
Die eingesetzte Technologie hinter den Sicherheitsmerkmalen wird immer komplexer. Damit soll es für potentielle Fälscher immer schwieriger werden, diese Merkmale nachzuahmen.