Häufigkeit des Handygebrauchs steht nicht in Beziehung zu Tumorrisiko
In der jetzt veröffentlichten vierten Teilstudie haben die dänischen Forscher um H. Collatz Christensen 252 Gliom- und 175 Meningiom-Kranke sowie 822 gesunde Personen nach ihrem Telefonieverhalten befragt.
Beim Vergleich der beiden Gruppen fanden sie heraus, dass das Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken, nicht in Beziehung zur Häufigkeit des Gebrauchs von Mobiltelefonen oder der Dauer ihrer Nutzung stand. Das bestätigt die unabhängig davon durchgeführten Untersuchungen der schwedischen Forschergruppe und die daraus veröffentlichten Teilergebnisse von November 2004 (Referenz: Lönn et al).
Wissenschaftsteams aus 13 Ländern gehen mit dem mehrteiligen Forschungsprojekt „INTERPHONE“ der Frage nach, ob zwischen dem regelmäßigen und langjährigen Gebrauch von Mobiltelefonen und dem Auftreten von Hirntumoren ein Zusammenhang besteht. Koordiniert wird das im Rahmen der Weltgesundheitsorganisation durchgeführte Fallkontrollstudie „INTERPHONE“ von der International Agency for Research on Cancer (IARC) und ist mit mehr als viereinhalb Millionen Euro dotiert.