Preiskampf: Simyo Prepaid-Angebot contra Victorvox Simply-Vertrag
Nachdem Kaffeeröster Tchibo in Kooperation mit O2 für frischen Wind in der mobilen Tarifwelt gesorgt hat, hat nun der zweite E-Netzbetreiber E-Plus ein sensationelles Angebot nachgeschoben: Ohne Vertragsbindung und ohne monatliche Fixkosten telefonieren E-Netz-Kunden mit der neuen Prepaid-Marke Simyo zum Einheitspreis von nur 19 Cent pro Minute in alle deutsche Netze.
Laut dem Telekommunikationsmagazin connect, unterbietet Simyo damit die Einheitspreise der Discount-Anbieter wie Tchibo und Schwarzfunk, die mit Minutenpreisen bis zu 35 Cent deutlich teurer sind.
Auch im Vergleich zu dem erst kürzlich gelaunchten „Volkstarif“, einem Vertrags-Angebot von Payback, mit dem Kunden im Vodafone-Netz für 29 Cent pro Minute in alle Netze telefonieren, hat die neue Billig-Marke von E-Plus deutlich die Nase vorn.
Günstiger als Simyo ist derzeit nur Victorvox mit seinem Vertrags-Angebot Simply: Wer bereits ein Handy besitzt, telefoniert im Simply-Tarif ohne monatliche Grundgebühr oder Mindestumsatz für unschlagbare 18 Cent pro Minute, und zwar in alle Netze. Der Clou: Beim Simply-Tarif gibt es keine Mindestvertragslaufzeit. Doch dafür verlangen die Krefelder teure Service-Gebühren: Ein Festnetz-Anruf zur 0900-Hotline schlägt mit 1,24 Euro pro Minute zur Buche Und selbst für eine E-Mail-Anfrage zahlen die Kunden einen Euro. Außerdem kostet die Anschlussgebühr 24,95 Euro.
Beim Prepaid-Anbieter Simyo zahlt der Kunde 19,95 Euro Startgebühr, in denen bereits 10 Euro Guthaben enthalten sind. Auf Extras müssen Simyo-Kunden allerdings verzichten: Die Prepaid-Karte kann nur über das Internet bestellt und aufgeladen werden. Ein subventioniertes Handy ist nicht erhältlich. Dafür kostet der SMS-Versand bei der E-Plus-Tochter nur 14 Cent pro Nachricht. Die Abfrage der Mobilbox ist im Gegensatz zum Simply-Tarif kostenlos.